Für Geist und Seele

Wir warten in der dunklen Nacht auf das Licht!

Wir warten in der Zeit vor Ostern auf den, der einen grausamen Tod stirbt und aufersteht. Ein Zeichen: Gott heilt, was nicht scheinbar mehr zu heilen ist.

Das trifft uns heute. So Vieles, was kaputt ist und nicht mehr geheilt werden kann. Kriege auf der ganzen Welt. Menschen, die verachtet, vergewaltigt, gequält und getötet werden. Ihrer Heimat beraubt, in die Ungewissheit geschickt. Menschenverachtung in reinster Form. Durch nichts wieder gut zu machen, durch nichts zu rechtfertigen. So wie es kein bisschen Frieden gibt, gibt es auch nicht nur ein bisschen Krieg.

In diesen Tagen erleben wir den Krieg in der Ukraine, dicht dran. Wir sind beteiligt. Durch Berichterstattung, Mitfühlen und -leiden, durch Freundschaft und politische Verträge. Durch Hilfe, die wir leisten.  Durch Waffenlieferungen und wirtschaftliche Verflechtungen.

Was ist richtig? Was ist wahr, was sollen wir tun, damit alles wieder gut wird? Wir schicken Waffen. Helfen sie den Menschen dort am Ende weiter? Wie gelingt es, irgendwann wieder Frieden zu erreichen?

So vieles ist nicht zu heilen. Es ist schwer daran zu glauben, dass alles wieder gut wird.   Zerstörte Menschenleben, ausradierte Städte, kalkulierte Lügen als Vorwand für den Krieg.  Verlorenes Vertrauen und Zweifel:  Gehören Abkommen, Regeln, auf die wir glaubten, uns verlassen zu können, der Vergangenheit an?  Misstrauen ist gesät.

Eines ist klar: Es ist nicht so, dass alles, was jetzt geschieht, wieder zurückgenommen werden könnte. Wir leben in einer Welt, die sich verändert hat. Unser Gefühl für Sicherheit gerät ins Wanken. Was gibt uns Halt?  Wo entdecken wir das Licht am Ende des Tunnels? Woran orientieren wir uns?

Suche nach Wegen aus dem Dunkel ins Licht. Jesus hat es geschafft.  Das war der Plan Gottes.  Vom Karfreitag zum Osterfest:

Trotz Zerstörung – Hoffnung auf Zukunft

Trotz Gewalt – Taten aus Liebe

Trotz Hass – Setzen auf Versöhnung

Christus spricht: „Ich bin das Licht der Welt! Wer mir nachfolgt, wird nicht im Finstern wandeln, sondern wird das Licht des Lebens haben.“ (Johannes 8,12).

Wir wünschen Ihnen ein gesegnetes Osterfest!

Jutta Rühlemann, Superintendentin

Passionsbrief des Landesbischofs

Wie umgehen mit den derzeitigen Krisen? Wann können wir endlich wieder durchatmen? Mit dieser Frage beschäftigt sich Landesbischof Ralf Meister in seinem Passionsbrief an die Kirchengemeinden.

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Moment mal

Erfahrungen des menschlichen Alltags, aus dem Glauben gedeutet. Eine Reihe zum kurzen Innehalten im schnellen Lauf der Zeit. Eine Podcast-Reihe des NDR

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