Ein Segen für die Kirche und für Vivienne Hemme

Osterholz-Scharmbeck, 24. Januar 2024
Laura Schütt, Merle Baumeister, Thies Tietjen, Diakonin Anne Puck, Pastorin Friederike Köhn, Superintendentin Jutta Rühlemann, Diakonin Vivienne Hemme, Diakonin Ulrike Hartmann, Diakonin Sina Bramlage, Iana Söder, Diakonin (Kirchenkreisjugendwartin) Janna Eckert und Pastorin Birgit Spörl (von links nach rechts) freuen sich auf die Einsegnung von Vivienne Hemme

Diakonin wurde im feierlichen Rahmen in der Klosterkirche St.-Marien eingesegnet

Die Superintendentin des Kirchenkreises Osterholz-Scharmbeck Jutta Rühlemann segnete am vergangenen Sonntag in der gut gefüllten Klosterkirche St.-Marien in Osterholz-Scharmbeck die Diakonin Vivienne Hemme im Rahmen eines festlichen Gottesdienstes ein. Vivienne Hemme hatte die aktuelle Jahreslosung „Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe“ als biblisches Motto für ihre Einsegnung gewählt, die Feier wurde musikalisch von Caroline Schneider-Kuhn untermalt.

„Es ist ein Tag der Freude, den wir gemeinsam feiern wollen. Du hast Dich auf den Dienst der Diakonin lange vorbereitet, mit deinem Studium und dem Anerkennungsjahr. Es ist schön, dass jetzt zu feiern mit einem Segen für Dich“, sagte Pastorin Birgit Spörl zur Begrüßung und führte aus: „Mit den Gedanken sind wir sicherlich auch bei der Demo in Bremen. Einige wären gerne dabei gewesen um für Demokratien, Menschenrecht und Menschenwürde einzutreten.“

Jutta Rühlemann erinnerte in ihrer Ansprache an den Brief von Paulus an die Gemeinde von Korinth, wo alle sehr zerstritten waren: „Wir wissen alle, wenn Zoff und Streit herrschen, führt der Spruch ‚nun lasst uns alle mal wieder liebhaben‘ zum Gegenteil. Konflikte aushalten und Wege suchen, gehört zum Glauben dazu.“ Gerade heute mit Sicht auf die Konflikte in der Welt, stehe die Frage im Raum, was habe das mit Liebe zu tun? Viele hätten die Hoffnung schon aufgegeben und fragen sich, was hilft es da, zu sagen, alles möge in Liebe geschehen.

Rühlemann schöpft Hoffnung aus der Chaostheorie, die ja besagt, dass ein Flügelschlag in Brasilien einen Sturm in Texas verursachen kann: „Etwas ganz Kleines kann etwas Großes bewirken, ein kleines Zeichen, ein Wort, eine Geste. Nicht mit Gewalt und Hass werden wir die Welt verändern. Wir teilen Hoffnung und wir geben nicht auf.“

Das gilt auch schon länger für Vivienne Hemme, die ihre Arbeit als Diakonin im vergangenen September aufgenommen, sich mittlerweile sehr gut eingearbeitet hat und nun in der Region Osterholz-Scharmbeck/Ritterhude für die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen tätig ist. Ihren Weg kennt auch Rühlemann: „Sie haben in Bremerhaven in der evangelischen Jugend die Kirche kennengelernt. Sie wurde zu ihrer zweiten Heimat. Sie haben viel Sport gemacht, Religionspädagogik und Soziale Arbeit studiert. Eine breite Palette und einige Zeit hier bei uns.“

Kinder und Jugendliche sind seit Jahren eine Herzensangelegenheit von Vivienne Hemme. Ihr Anerkennungsjahr im Kirchenkreis war ein Glücksfall für sie und für die Kirche. Hemme: „Besonders prägend war für mich die ehrenamtliche Arbeit in der Evangelischen Jugend in Bremerhaven, mit Kinder- und Jugendarbeit in der Region Nord und der Sommermaßnahme Tagen im Grünen, sowie natürlich mein Studium und das Anerkennungsjahr.“ 

Die Band in der Kirche, bestehend aus Pastor Henning Mahnken (Gitarre), Jacob Anders (E-Piano) und Guilano Sabetta (Cajon) sang und spielte nach dem feierlichen Akt: „Erhebe dich, fürchte nichts und lass dich nicht verbiegen.“ Ähnlich klangen auch die diversen Grußworte, die sich wie folgt zusammenfassen lassen: „Vivienne blieb einfach so wie du bist.“